Virtuelle FAT-Festplatten
(Link zu dieser Seite als [[QEMU-KVM-Buch/ Speichermedien/ Virtuelle FAT-Festplatten]])
[bearbeiten] Virtuelle FAT-Festplatten
QEMU kann ein Verzeichnis des Host-Rechners direkt als virtuelle Festplatte im FAT-Format dem Gast zur Verfügung stellen. Dies ermöglicht die Option fat:. Dazu legt man ein Verzeichnis an und erteilt diesem die entsprechende Zugriffsrechte (Beispiel unter Unix).
Host ~$ sudo mkdir /austausch Host ~$ sudo chown -R `whoami` /austausch
Man startet QEMU mit diesem Verzeichnis als zweite Festplatte (-hdb). Dabei ist der absolute Pfad anzugeben. Gleichzeitige Zugriffe vom Host- und vom Gast-System auf dieses Verzeichnis sind zu vermeiden. Es dürfen in der virtuellen Fat-Festplatte nur Dateinamen verwendet werden, die auch das Gast-System unterstützt. Die Option -loadvm sollte nicht zusammen mit einer virtuellen FAT-Festplatte verwendet werden.
Host ~$ qemu-system-x86_64 -hda Platte.img -hdb fat:/austausch
Im QEMU-Monitor listet der Befehl info block dieses Block-Device auf.
(qemu) info block ... ide0-hd1: removable=0 file=fat:/austausch ro=0 drv=raw encrypted=0
Die virtuelle FAT-Festplatte ist schreibgeschützt. Einen schreibenden Zugriff ermöglicht der Parameter :rw:. Dieser Parameter ist nicht zusammen mit -snapshot anzuwenden.
Host ~$ qemu-system-x86_64 -hda Platte.img -hdb fat:rw:/austausch
Virtuelle FAT-Disketten können mit dem Parameter floppy emuliert werden.
Host ~$ qemu-system-x86_64 -hda Platte.img -fda fat:floppy:/austausch
Auch hier kann der Parameter :rw: angewendet werden.
Host ~$ qemu-system-x86_64 -hda Platte.img -fda fat:floppy:rw:/austausch